Puppentheater für Erwachsene?

 

 

INHALTE

 

                    Hallo, wir freuen uns sehr auf Euch, auf Sie, mit dem…

 

FIGURENTHEATER für JUGENDLICHE und ERWACHSENE

Spielzeit 2023 / 2024


Erotica

 

Spiel mit Sechs Puppen

nach mittelalterlicher Lektüre

 

Eine schöne «junkfrouwe» (Jungfrau) sitzt in einem lauschigen Gärtchen und streitet sich gar fürchterlich mit ihrem «fud» – ja, 

damit ist ihre Vagina gemeint. 
Es geht um den Mann, natürlich.
Liebt er sie nur, weil sich zwischen ihren Beinen das Paradies auftut? 
Oder liebt er sie ihrer Schönheit willen? 
Die «fud» ist sich sicher: Die «junkfroue» gibt zu viel aufs Aussehen. 
Die klaren Worte ihrer Vulva machen die junge Frau so wütend, dass 

sie sie verstösst.

 
Doch die Trennung bekam beiden nicht sonderlich gut.
Die Geschichte endet mit der Versöhnung der beiden.


Soweit der Inhalt von "Rosendorn" – einem schlüpfrigen 

mittelalterlichen Gedicht.

 

Im Mittelalter gibt es gar viele Gedichte und Geschichten 

der erotischen Art.
Da kann man schon rote Köpfe bekommen.

 

Kommen Sie….in die Trauminsel und Ihre Träume werden wahr.


EROTICA – erotische Spielereien aus dem gar nicht zu fernem Mittelalter.

 

Es spielt mit sechs Puppen: Sven Stäcker

 

 

Das Leben ist wie ein Fisch an der Wand

 

nach Rajzel Zychlinski

 
KRITIK: ALLGEMEINE Tageszeitung Voralberg
Wenn das Lachen im Hals stecken bleibt
Ein Stück, das betroffen und nachdenklich macht.
DANIEL FURXER

 

Sven Stäcker spielte „Das Leben ist wie ein Fisch an der Wand“.
Zwei Schmetterlinge – als Fingerpuppen an der Hand von Sven Stäcker –
unterhalten sich. 

Der eine ist braun und hat auf beiden Flügeln ein Hakenkreuz,
der andere ist gelb. 
Der braune Schmetterling will vom gelben ein Rätsel wissen.
Das Rätsel ist so absurd, dass es der braune nicht errät 

und ihm dann nachfliegt
und schreit: „Wenn ich dich erwische!“
Ein Meister der Witze.


Die große Puppe Tod schaut lustig und beängstigend zugleich aus.
Der Tod muss viele Juden vor ihrer Zeit holen. 
Der jüdische Schuhmacher mag aus verständlichen Gründen aber 

noch nicht mitgehen. 
So macht der Tod mit ihm einen Deal aus. 

Wenn er ihn zum Lachen bringt, dann muss der Schuhmacher mit. 
Der Tod ist ein Meister der (jüdischen) Witze und amüsiert sich 

über diese am meisten.
Der Schuhmacher beginnt jedoch erst zu lachen, als 

der Tod den Witz von den
Herrschenden bringt, die Gutes leisten.


Überall gibt es Anspielungen auf das Naziregime. 

Einmal verdeckt, dann wieder ganz offen.
Der Tod beginnt meist mit „Ich hab noch einen: ...“ und „Hitler geht mit

einem Seil in den Wald ...“

 „Der fängt schon mal gut an“, kommentiert der Schuhmacher.

 

Das Stück wurde nach Texten von Rajzel Zychlinski 

(geboren 1910 in Polen)
geschrieben und inspiriert, die in der jiddischen Literatur 

des 20. Jahrhunderts
eine herausragende Stellung einnimmt.

 

Das Lachen über alltägliche Dinge blieb einem als 

Zuschauer im Hals stecken.
Sven Stäcker vermittelte durch seine Stimme und mit den 

Handpuppen meisterhaft
das Grauen und man verließ die Vorstellung betroffen und nachdenklich.

Es ist ein Stück, das nicht anklagt, aber sehr deutlich schildert, was in dieser Zeit mit den Juden passiert ist:
Mord und Vernichtung von unschuldigen Menschen.
Daniel Furxer

 

Figuren/Regie/Spiel: Sven Stäcker
Klezmermusik: Stephan Rausch

 


Wilhelm Busch Abend

 

nach Wilhelm Busch

 

Es sitzt ein Vogel auf dem Leim
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
kommt er dem armen Vogel näher.

Der Vogel denkt: Weil das so ist
und weil mich doch der Kater frisst,
so will ich keine Zeit verlieren,
will noch ein wenig quinquillieren
und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.


Kritik des Herzens
Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich,
So hab ich erstens den Gewinn,
Dass ich so hübsch bescheiden bin;

Zum zweiten denken sich die Leut,
Der Mann ist lauter Redlichkeit;
Auch schnapp ich drittens diesen Bissen
vorweg den andren Kritiküssen;

Zum vierten hoff ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es dann zuletzt heraus,
Dass ich ein ganz famoses Haus.

 

Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 14. April[1] 1832 in Wiedensahl; 

† 9. Januar 1908 in Mechtshausen) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. 
Busch war ein ernster und verschlossener Mensch, der viele Jahre 

seines Lebens zurückgezogen in der Provinz lebte. 
Seinen Bildergeschichten maß er selbst wenig Wert bei und

 bezeichnete sie als „Schosen“ 
(quelque chose = etwas, irgendwas). 
Er betrachtete sie zu Beginn nur als Broterwerb, mit dem er nach einem abgebrochenen Kunststudium und jahrelanger finanzieller Abhängigkeit von den Eltern seine drückende wirtschaftliche Situation aufbessern konnte. 
Seine vom Stil Heinrich Heines und der Philosophie Arthur Schopenhauers beeinflusste Lyrik und Prosadichtung stießen beim Publikum, das mit seinem Namen komische Bildergeschichten verband, auf Unverständnis. 
Dass seine künstlerischen Hoffnungen enttäuscht wurden und er übersteigerte Erwartungen an sich selbst zurücknehmen musste, sublimierte er mit Humor.

 

Ein heiterer Abend mit 

Sven Stäcker
UND!!! dem Herrn Paul.

 

 

 

Schapinsky retourniert sich

 

von Sven Stäcker

 

Samstag / 09.03.2024 / 19:00 Uhr

 

Schapinsky wird geboren. 
Mit 56 Jahren wird er plötzlich in diese unsere sehr merkwürdige Welt geworfen und muss mit ihr zurechtkommen. 
Urplötzlich stürzt alles auf ihn ein. Schönes und 

Schlimmes jagen einander. 
Schapinskys Lippen formen das Wort „Wort“, mal liebevoll und mal schreit er es wie ein brutaler Kriegstreiber. 
Er retourniert seinen Mund. 
Schapinskys Augen sehen schreckliche und auch phantastische Bilder. Sie werden verrückt und Schapinsky retourniert sie. 
Schapinskys Ohren hören leises schönes Flüstern, Liebesgesäusel, aber auch Schreie hören sie, schreckliche Töne, Streit 

der Menschen untereinander. 

Schapinskys Ohren wollen nicht mehr hören, er retourniert sie. 
Seine Nase riecht den Duft von Blumen, aber auch den Gestank der Welt. Auch die Nase retourniert er. 
So geht es in einem fort. 
Schapinsky retourniert seine Füsse und Beine weil er nicht in den Krieg marschieren will. 

Seine Hände retourniert er, weil sie zack zack zack, den 

Hitlergruß aufzeigen. 
Am Schluss retourniert sich Schapinsky gänzlich. 
Kurz nach seiner Geburt tötet er sich. 
Er will nicht mehr, er kann das gesamte Leid der Welt nicht ertragen.

 

Trotzdem hin und wieder...bisserl lustig.

 

Stück / Regie / Spiel / Puppenbau: Sven Stäcker

 

 

 

Komötragödien aus Griechenland

 

nach Diakon Gottfried Reinhardt

 

Samstag / 25.05.2024 / 19:00 Uhr

 

Es wird in das volle Menschenleben um Eitelkeit, Überheblichkeit und Dummheit scharfzüngig gereimt gegriffen.
Es wird gerotzt und geschneuzt, geklagt, gejammert und gelacht.
Kein Mord ist gemein genug um nicht an das Gute
zu apellieren, jede Boshaftigkeit wird durch
Liebe ausgeglichen.

 

Es kommen zur Aufführung „Iphigenie“ und „König Oedipus“


Und all das in 70 Minuten!

 

Komischtragisches Spiel: Sven Stäcker

 

Mafia

 

nach Peppino

 

Samstag / 15.06.2024 / 19:00 Uhr

 

Diesen Fall gab es wirklich.
Der Fall mit dem Sohn des Mafiabosses.
Peppino lehnt sich gegen die korrupte mörderische Mafia und gegen ebenso korrupte Politiker, die mit der Mafia 

gemeinsame Sachen machen, auf.
Er macht sich lustig über sie, in Radiosendungen 

und mit vorgestellten Figuren.
Das macht es alles brandgefährlich.
Peppino wird ermordet.
Wer war es?
Die Mafia, sein Vater, oder Politiker?
Politik und Korruption ist uns auch bekannt, zwar endet 

es bei uns nicht gleich mit Mord,
aber brandgefährlich ist es dennoch.


Trotz des Ernstes ist dieses Stück auch lustig.

 

Figuren/Regie/Spiel: Sven Stäcker
Musik: Stephan Rausch

 

 

ERZÄHLET ES WEITER!

 

BRINGEN SIE BITTE UNSEREN SPIELPLAN

FÜR JUGENDLICHE UND ERWACHSENE

UNTER DAS ZUKÜNFTIGE PUBLIKUM!

 

Fragen und Anregungen werden gern aufgenommen!

 

Nichts für kleine Kinder!


Gegen freie Spenden.

 

NICHT für KLEINE Kinder geeignet!

 

Figurentheater für Jugendliche und Erwachsene


Kurse für Jugendliche und Erwachsene

(www.trauminsel.org)

 

Gastspiele werden extra beworben.


Änderungen können möglich sein.

 

 

 

Vorbestellungen:
0677 6121 9163
puppentheater-korneuburg@gmx.at
www.trauminsel.org

 

 

           

                        Puppentheater ist nicht IMMER KASPERLEtheater.

                        Es gibt sehr gutes Kaspertheater...WIRKLICH!!!!!

            Jedoch Puppentheater für Erwachsene, das kann viel mehr sein!

    Figurentheater für Erwachsene, kann in große Themen der Literatur eintauchen.

 Mit vielen zauberhaften Theatermitteln, die manchmal sogar im Schauspieltheater

               unmöglich sind, begeistert das Figurentheater die Erwachsenen,

         die großen Kinder, die sich Phantasie und Spielfreude bewahrt haben.

                 Doch die Erwachsenen müssen sich erst einmal "überwinden",

                              diese Art von THEATER anzuschauen!

                 JEDOCH WENN...DANN...können sie nicht mehr DAVON lassen!